
August 2019: Sicher haben auch Sie die verheerenden Waldbrände jener Tage im Fernsehen verfolgt: evakuierte Dörfer, Feuerwehr und Militär im Großeinsatz auf Gran Canaria. Nicht berichtet wurde von dem Leid der unzähligen Tiere, die vor dem Feuer fliehen mussten oder verletzt wurden.
Wie viele Wildtiere den Flammen zum Opfer fielen, kann man nur schätzen – ihr Leid bleibt meistens unbemerkt. Das Elend der zahlreichen Haustiere, die vor dem Feuer fliehen mussten, hat unsere Projektkoordinatorin Andrea Hansen aber in den diesen Tagen mit eigenen Augen gesehen. Hunde, die vor dem Feuer davonlaufen mussten. Pferde, die von privaten Gnadenhöfen evakuiert wurden und Katzen, die sich vor dem herannahenden Feuer in gefährdeten Häusern verkrochen.
Beispielhalft für all diese Tiere stehen die beiden Ziegen, die in letzter Sekunde gerettet werden konnten: Sie lebten frei in den Bergen und versteckten sich vor dem Feuer und Rauch in einer Höhle. Als das Feuer drohte die Höhle zu umschließen, konnten die beiden im letzten Moment befreit und ins Tal transportiert werden. Sie trugen Brandverletzungen davon, die aber zum Glück schnell behandelt werden konnten.

Drei Sammelstellen für aufgefundene Tiere wurden eingerichtet, die Tierschützer kooperierten eng mit der Tierärztekammer und 300 freiwillige Helfer waren rund um die Uhr im Einsatz.
Wir unterstützten die Rettung der Tiere auf Gran Canaria durch unseren Fonds für Tierschutz in Katastrophengebieten. Transportboxen, Katzen- und Hundefallen, Fanggeräte und Futter wurden in der Anfangsphase benötigt – vieles folgte noch, da das eigentliche Ausmaß einer Katastrophe immer erst im Anschluss ersichtlich wird.
Auch durch viele großartige Spender konnten wir den Tieren auf Gran Canaria helfen – vielen Dank!