Leitbild

Der ETN engagiert sich national und international im Bereich des Tier- und Naturschutzes mit Schwerpunkten in Deutschland und Europa. Partnervereine unterstützen dabei die Arbeit des Vereins mit konkreter Hilfe vor Ort.

Für den ETN stehen bei seiner Arbeit 6 wesentliche Leitsätze im Vordergrund:

  • Einsatz für Tiere in Not – egal ob Haustier, Straßentier oder Wildtier
  • Schnell und effizient helfen
  • Nachhaltig arbeiten
  • Ursachen bekämpfen
  • Kostenbewusstes Verhalten: viel Tier- und Naturschutz, wenig Verwaltungskosten
  • Transparenz in allen Strukturen und im gesamten Handeln

  • Einsatz für Tiere in Not – egal ob Haustier, Straßentier oder Wildtier

Da wo Tiere in Not sind, engagiert sich der ETN.
Ob es unterversorgte Haustiere armer Menschen sind, Tiere in Katastrophengebieten, Straßentiere vor allem in südlichen Ländern oder Tiere, die auf den Hof Huppenhardt kommen, wir helfen. Aber auch für Wildtiere, deren Lebensbedingen durch Naturschutz verbessert werden müssen, setzen wir uns ein.

  • Schnell und effizient helfen

Hilfe muss meist schnell erfolgen. Das ist Ziel des ETN. Oft bedienen wir uns dabei Partnervereinen, die vor Ort sind und dort gezielt und sofort reagieren können. Das Geld fließt dabei komplett an die Hilfsbedürftigen, die Partnervereine profitieren selber nicht finanziell von den ETN Geldern. Die Zusammenarbeit mit den Partnervereinen beschleunigt die Aktionen, verhindert Fehleinschätzungen der Lage vor Ort, reduziert Verwaltungskosten wie Reisekosten u.ä. und erhöht die Effizienz deutlich.

Projekte werden vom Vorstand gemeinsam mit der Geschäftsstelle zügig beschlossen und vorangetrieben. Für Notfallhilfen sind Entscheidungsfristen von max. 48 Stunden unser Ziel.

Projektcontrolling hilft uns, unsere Projektarbeit kontinuierlich zu optimieren. Während des Projektes kann so bei Fehlentwicklungen gegengesteuert werden. Ergebniscontrolling hilft, andere künftige Projekte von Anfang an unter optimierten Rahmenbedingungen starten zu lassen – Aus Fehlern lernen und diese umgehend beheben – eine wesentliche Vorgabe bei der Arbeit des Vereins.

  • Nachhaltig arbeiten

Ziel des ETN ist, Projekte nachhaltig zu gestalten. Nur bei der Ausrichtung darauf, dass eingesetzte Gelder langfristig bzw. dauerhaft zu Veränderungen führen, wird mit dem Mitteleinsatz die höchste Wirkung erzielt.
Einsätze in Katastrophengebieten bilden oft den Ausgangspunkt für längerfristige Projekte, die die Situation im Krisengebiet über den kurzfristigen Notfall hinaus verbessern. Hilfen für Straßentiere (medizinische Versorgung, Kastrationen) werden so ausgerichtet, dass langfristig Verbesserungen für die jeweilige Population/Region zu erwarten sind.

Naturschutzprojekte werden so angelegt, dass sie eine langfristige Zukunftsperspektive haben.

Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit ist ein wesentlicher Faktor neben der praktischen und finanziellen Hilfe vor Ort.
Wir sensibilisieren Menschen für die Missstände.
Wir vermitteln Kindern, insbesondere auf Hof Huppenhardt und in weiteren Bildungsangeboten, Wissen über Tier- und Naturschutz.
Wir bieten Unternehmen und deren Mitarbeiter*innen Wissen durch Schulungen und tatkräftige Mitwirkung in Projekten.
Wir klären über die Leidenswege von Tieren auf und zeigen, wie man es besser machen kann.
Wir kommunizieren bei Auslandsprojekten gemeinsam mit unseren Partnervereinen oder durch vor Ort dauerhaft tätige Mitarbeiterinnen. Wir gehen die Problematik nicht von außen, als Fremde, an, sondern mit Menschen vor Ort.

  • Ursachen bekämpfen

Tierleid und Schäden an der Natur haben meist mehrere Hintergründe:

  • Unwissenheit
  • Finanzielle Vorteile
  • Politische Hintergründe und Lobbyismus.

Der ETN will nicht nur konkret helfen, sondern mit Blick auf die Langfristigkeit die Ursachen bekämpfen.

Nachhaltige Verbesserungen bedürfen häufig systemischer Veränderungen. So nehmen wie die Politiker*innen in die Verantwortung. Für eine tierschutzgerechte Gesetzgebung und Vorschriften für effektiven Tier- und Artenschutz. Das Spektrum reicht von der Einbeziehung von Bürgermeister*innen bei Straßentieraktionen im Ausland bis zur Mitwirkung in Gesetzgebungskommissionen in deutschen Landtagen und im Bundestag.
Wir arbeiten mit Hochschulen zusammen, um wissenschaftliche Untermauerungen einzelner Projekte vorzulegen.

Wir beziehen Interessenvertreter*innen wie Kreisbauernschaften und Landwirtschaftskammer, Kommunen und Kreisverwaltungen und andere Verbände ein.
Wir leisten Aufklärungsarbeit. Wir greifen spezielle Themen auf und verfolgen diese von der Aufklärungsarbeit über alle gängigen Medien bis hin zu Gesetzgebungsinitiativen.

  • Kostenbewusstes Verhalten: viel Tier- und Naturschutz, wenig Verwaltungskosten

Gelder sollen in die Projekte fließen und nicht in die Verwaltung des Vereins. Das ist unser erklärtes Ziel. Die Verwaltungskosten sollen so gering wie möglich gehalten werden. Ein sinnvolles und effizientes Controlling in allen Bereichen (finanziell und inhaltlich) hilft, Verwaltungskosten zu senken. Dies gilt für die Hofleitung genau so wie für die Geschäftsstelle als auch den Vorstand.

Schulungen aller Mitarbeiterinnen führen zu einer großen Sensibilisierung.
Monatliche Vorstandssitzungen mit der jeweiligen Überprüfung der Sachstände für alle Projekte und laufende Kosten ermöglichen schnelles Gegensteuern, sofern notwendig.

Preisvergleiche und die Suche nach intelligenten und pfiffigen Lösungen sowie der Einsatz von ehrenamtlichem Engagement reduzieren die Kosten zusätzlich. Vorstand und Delegierte arbeiten ehrenamtlich, auf Fahrtkostenerstattung wird per einstimmigen Beschluß der Delegiertenkonferenz ebenfalls verzichtet. Die vielen Ehrenamtlichen auf dem Hof und in Projekten engagieren sich ebenfalls ohne Kostenerstattung.

  • Transparenz in allen Strukturen und im gesamten Handeln

2017 hat der ETN sich in seinen Vereinsstrukturen neu aufgestellt. Gremien wurden zum Teil verändert, die Satzung angepasst, verantwortliche Personen entlassen bzw. ausgeschlossen und neue Verantwortliche gewählt. Ziel war ein transparenter Verein, dessen Akteure mit dem höchsten Maß an Offenheit, Ehrlichkeit, Uneigennützigkeit, finanzieller Verantwortung und ohne persönliche Interessen agieren. Diesem Ziel folgt der Verein seitdem uneingeschränkt.

Die Einführung der Bilanzierung schafft Transparenz in den finanztechnischen Abläufen. Die Prüfung durch einen externen Wirtschaftsprüfer gehört dazu.
Laufendes Controlling und Zugriff aller Mitarbeiterinnen auf die Projekte/ Vorgänge erhöht die Transparenz.

Regelmäßige Projektbesprechungen zwischen Geschäftsführung bzw. Mitarbeiterinnen und Vorstand verhindern „Einzelgänge“.
Jahresabschlüsse und laufende Projekte sind auf der Internetseite offen zugänglich. Alle Bezieher*innen der Mitgliederzeitung werden zusätzlich gezielt informiert.

Jahresplanungen, Ausrichtung des Vereins, Schwerpunkte der Tätigkeit und Selbstverständnis des Vereins sind regelmäßig Thema in den Sitzungen der Geschäftsstelle und des Vorstandes und bei Entscheidungsbedarf bei den Delegiertenversammlungen bzw. der Mitgliederversammlung.

So sind alle Beteiligten ständig darum bemüht, den Verein für den Tier- und Naturschutz zu optimieren.

Much, der 29.08.2020