Beta Zajecar, Serbien

„Beta Zajecar“ ist eine kleine, relativ junge Tierschutzorganisation, die sich im Osten Serbiens für das Wohl der Straßentiere einsetzt. Mit geringen Mitteln aber unermüdlichem Engagement kämpfen die Tierschützer für ein besseres Leben der herrenlosen Hunde und Katzen der Stadt Zajecar und der umgebenden Gemeinden. Seit dem Jahr 2018 wird „Beta Zajecar“ dabei vom ETN unterstützt.



Der Verein „Beta Zajecar“ (Better empathy towards animals) wurde 2010 gegründet und verfügt nur über begrenzte finanzielle Mittel, alle Helfer arbeiten ehrenamtlich in ihrer Freizeit für den Verein.Trotzdem konnten seit der Gründung ca. 1.000 Tiere in ein neues Zuhause in Serbien und innerhalb der EU vermittelt werden, mehr als 1.500 Streunerhunde und -katzen wurden bisher kastriert. „Beta“ versucht kastrierte Tiere zu vermitteln oder bringt sie wieder zurück auf die Straße, sofern bekannt ist, dass den Streunern an diesem Platz keine Gefahr droht.



Die Stadt Zajecar betreibt selbst ein kleines städtisches Tierheim, in das aber nur „Problemhunde“ eingeliefert werden, über die sich Anwohner beschwert haben. Immerhin sind die Tiere im städtischen Tierheim alle kastriert und Zajecar ist eine der wenigen Städte in Serbien, in denen sich der Bürgermeister klar gegen Tötungsaktionen ausspricht. Auch dies ist dem unermüdlichen Einsatz der Tierschützer der Stadt zu verdanken.

In Zajecar selbst leben schätzungsweise 1.500 Streunerhunde, die Anzahl der Tiere in den 43 zugehörigen Gemeinden und Dörfern kann nicht geschätzt werden. Die Tiere außerhalb der Stadt sind teilweise sehr scheu und leben dort an den zahlreich vorhandenen Schlachthöfen und Nutztierbetrieben. Diese Tiere zu fangen und zu kastrieren ist eine besondere Herausforderung und erfordert sehr viel Zeit. Die Ortskenntnis und die Geduld der freiwilligen Helfer sind in solchen Gegenden besonders gefordert. Bei ihrem großen Engagement für die Tiere wird „Beta Zajecar“ nun vom ETN unterstützt. Wir bezahlen einen lokalen Tierarzt für die kontinuierliche Kastration von Straßenhunden und -katzen und können dadurch das ganze Jahr hindurch Tierelend verhindern und zu einer Verkleinerung der Streunerpopulation beitragen.