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Das Hundetöten in der Türkei – Stellungnahme

Im Juli 2024 wurde unter Staatspräsident Erdogan trotz heftiger landesweiter und internationaler Proteste das neue umstrittene ‘Straßentiergesetz’ verabschiedet, welches vorschreibt, dass alle Straßenhunde eingefangen und in Tierheimen untergebracht werden müssen. Genügend Plätze gibt es bei Weitem nicht. Aggressive, kranke und Hunde „gefährlicher“ Rassen sollen getötet werden. Die reine Willkür entscheidet, welche Hunde in diese Kategorien fallen.

Tierschutzorganisationen sind seither ununterbrochen damit beschäftigt, die Hunde selbst einzufangen und in notdürftigen Auffangstationen unterzubringen, um sie vor dem sicheren Tod zu bewahren. Zu diesem weiterhin dramatischen Zustand nimmt der ETN Stellung:


Wir sind entsetzt über die Berichte über das grausame Massentöten von Straßenhunden in der Türkei, die uns seit letztem Jahr erreichen. Diese unschuldigen Seelen, die unfreiwillig ein Leben auf der Straße führen müssen und einfach nur auf der Suche nach einem sicheren Platz zum (Über)Leben sind, werden auf brutalste und unmenschlichste Weise getötet. Die Hunde werden in Tötungsstationen gezerrt und auf offener Straße vergiftet oder verprügelt. Privatpersonen fühlen sich ermutigt die Straßentiere zu quälen oder zu ermorden. Der Staat greift nicht ein. Die Tötung von tausenden Hunden kann nicht die Antwort auf die Situation der Straßentiere in den türkischen Städten sein. Es ist rein logistisch vollkommen unmöglich, alle Straßenhunde in Tierheimen unterzubringen – dafür reicht der Platz schlichtweg nicht aus.

Trotzdem besteht der Ausweg nicht in ungezügelter Gewalt gegen Unschuldige oder Mord. Die einzige Lösung, die Populationen langfristig in den Griff zu bekommen, sind flächendeckende Kastrationen. Jedes Tier hat das Recht auf ein Leben in Würde und Sicherheit. Wir fordern die türkischen Behörden auf, das Leid sofort zu beenden und das Gesetz wieder zurückzuziehen. Außerdem müssen Privatpersonen, die ihre Wut an den Hunden auslassen, bestraft werden.

Um gegen die Lage in der Türkei die Stimme zu erheben und ein Zeichen zu setzten, nahm der ETN bereits letztes Jahr gemeinsam mit zahlreichen anderen Tierschützer:innen an einer Demo in Köln teil. Anita Kreuzer, Tierschutzlehrerin und Projektleitung, berichtet Ihnen von ihren Eindrücken:

Am 25.08.2024 trafen sich viele tierliebe Menschen am Heumarkt in Köln, um gegen die Hundetötungen in der Türkei zu demonstrieren. Der ETN war vor Ort dabei, um sich klar gegen diese Entscheidung der türkischen Regierung zu positionieren. Initiiert wurde die Veranstaltung vom Verein „Leben in Not e.V.“, die sich in der Türkei dafür einsetzen, so viele Hunde wie möglich vor diesem grausamen Schicksal zu bewahren. Dazu ruft der Verein die Menschen, die Land in der Türkei besitzen, dazu auf, sich zu melden, damit diese Grundstücke für die Unterbringung der Tiere in Not genutzt werden können.

Außerdem werden Spenden wie Transportboxen, Näpfe, Körbchen etc. gesammelt und in die Türkei gebracht. Bei der Demonstration waren auch einige Vierbeiner dabei, die teilweise auch aus der Türkei stammten und deren Anwesenheit den Schrecken und die Grausamkeit der Realität dort noch bewusster machten. Viele der Anwesenden hielten Plakate und Banner in die Luft, darunter Appelle an die türkische Regierung, aber auch grausame Bilder von Tieren, die halb verhungert waren oder an Fahrzeuge gebunden zu Tode geschleift wurden. Traurigkeit und Wut, aber auch Hoffnung und Mut mischten sich in den Reden am Mikrofon sowie in den Gesprächen der Teilnehmenden. Eines war klar: Alle stehen gemeinsam für die Tiere, werden nicht still sein und halten weiter ihr Plakat in die Luft, bis das Hundetöten in der Türkei ein Ende hat.

Am 27. April 2025 ist eine weitere Demonstration in Köln geplant (Beginn 13 Uhr am Heumarkt/Alter Markt). Für mehr Informationen: www.lebeninnot.de

Die Tierschutzorganisation VETO hat zudem eine Petition gestartet. Die Tötung der Hunde soll sofort gestoppt und stattdessen Gelder in lokale Kastrationsprogramme investiert werden. Unterschreiben Sie hier!