Einsatz 

 für 

 Straßentiere 

16. März 2022

Kastrations- und Fortbildungszentrum CCRAF

Gemeinsam mit unserem Partnerverein ARYCAN, der sich seit vielen Jahren für die Straßentiere auf Gran Kanaria einsetzt, konnten wir einen Meilenstein im Kampf gegen das Leid von Streunern setzen: Durch unsere Unterstützung und den unermüdlichen Einsatz der Tierschützer*innen vor Ort, wurde nun ein Kastrationszentrum auf der Kanareninsel eröffnet. Das Projekt namens „Centro de control reproductivo animal y formación“ (CCRAF) - auf Deutsch „Zentrum der Reproduktionskontrolle und der Fortbildung“ - entstand in enger Zusammenarbeit mit den öffentlichen Verwaltungen der Insel, der Auffangstation „Albergue Insular de Animales de Gran Canaria“ und der Universität Las Palmas.

Ziel des Projektes ist es, die Kastrationen von Straßentieren, die ARYCAN bereits seit einigen Jahren unentwegt durchführt, flächendeckender und effizienter zu gestalten. Mit der Hilfe verschiedener Tierschutzorganisationen und freiwilligen Helfer*innen, hat der Verein so einen globaleren Einfluss auf das Wohlergehen der Tiere auf Gran Canaria. 2016 begann der Verein ARYCAN, der seit 2013 Partner des ETN ist, die Kastrationen der adoptierten Tiere der städtischen Auffangstation durchzuführen, sodass weniger unerwünschte Welpen zur Welt kommen und ausgesetzt werden.

Bereits zu dieser Zeit arbeiteten die Tierschützer*innen auch mit den spanischen Gemeinden zusammen, um die Kastrationen von Katzen aus registrierten Kolonien durchzuführen. Diese Aktivität hat in den letzten Jahren am stärksten zugenommen, was zu einer Aufstockung des Personals im Operationssaal der Auffangstation führte. Derzeit arbeiten unter anderem zwei Tierärzte für ARYCAN, die vom ETN finanziert werden. So konnten 2021 ganze 3811 Tiere kastriert werden.  

Ein weiteres Ziel des Zentrums CCRAF ist es, die Kastrationsaktionen mit Fortbildungen zu kombinieren. Aktuell geben einige Lehrkräfte der Universität Las Palmas aus der Fakultät der Tiermedizin externen praktischen Unterricht in der Auffangstation „Albergue Insular de Animales de Gran Canaria“. Dank der Fortbildungen werden die Fachkräfte vor Ort für besondere Behandlungsmöglichkeiten der Tiere qualifiziert. Darunter fallen beispielsweise Infektionskrankheiten, Anästhesie, allgemeine Chirurgie und Ophthalmologie.

Darüber hinaus bietet CCRAF den Gemeinden die Kastration von Tieren an, die in ihren vorübergehenden Aufenthaltszentren ankommen, sofern die Katzen und Hunde im Namen dieser Gemeinden durch einen Mikrochip identifiziert werden können. Diese Tiere sind dann nicht mehr „herrenlos“ und können sich so auch nicht mehr vermehren.

Durch das notwendige Personal und die fachgerechten Einrichtungen können die Ressourcen der Tierschützer*innen auf Gran Canaria im Kampf gegen den Tierleid effizient eingesetzt werden. Das alles führt des Weiteren zu einer Verbesserung der Qualität der Adoptionen, da diese verantwortungsbewusster und kontrollierter durchgeführt werden können. Eine auf diese Weise reproduktive Kontrolle ist aufgrund der sehr hohen Anzahl an herrenlosen Tieren auf der Insel notwendig.

Helfen Sie dabei, auch in Zukunft das Leben der Straßentiere auf Gran Canaria zu verbessern und unterstützen Sie uns. 

 

 

Europäischer Tier- und Naturschutz e. V.
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Magazin RespekTIERE

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