Einsatz 

 für Tiere 

 in Katastrophen­­gebieten 

Animal Hope Bulgaria - Kazanlak

Straßentiere haben es nirgendwo auf der Welt leicht. Der Einsatz von Tierschützer*innen in diesem Bereich ist zwar enorm anstrengend, manchmal fast unmöglich oder gefährlich - doch unglaublich wichtig. Die Versorgung der Streuner mit Futter steht dabei an oberster Stelle und Ivelina Nedkova ist eine der guten Seelen, die sich den Straßentieren Bulgariens angenommen hat. Die Vorsitzende des Vereins Animal Hope Bulgaria – Kazanlak nimmt seit über zehn Jahren verletzte Straßentiere auf, versorgt sie (auch auf der Straße) und führt Kastrationen durch.

Seit Ende 2019 hat der Verein einen Vertrag mit der Gemeinde Kazanlak, durch den es den Tierschützer*innen möglich ist, aktiv auf den Straßen und im städtischen Hundehaus zu helfen. Auch Kastrationen werden in einem Projekt durchgeführt („Kastrationen in Pavel Banya und Maglizh“).

Dabei hilft Ivelina auch blinden, tauben und verstümmelten Tieren. Was die Betreuung der Hunde aus dem städtischen Heim angeht, so arbeitet Animal Hope mit einer österreichischen Organisation zusammen, bei allem anderen sind sie weitgehend auf sich gestellt. Die alltägliche Arbeit in der Stadt und der Umgebung klappte so bisher auch gut; doch Covid-19 hat seine Spuren auch im bulgarischen Tierschutz hinterlassen.

Schon zuvor ging es den Tieren relativ schlecht, auf den Straßen fanden sie kaum Futter oder Unterschlupf. Nun droht, wie in vielen anderen Ländern auch, eine wahre Flut an neuen Straßentieren, da auch hier viele Menschen ihre Arbeit verloren haben oder verlieren werden – für ein Haustier ist da dann einfach kein Budget mehr.

Ivelina setzt sich jedoch weiterhin ein. Die gelernte Veterinärtechnikerin ist entschlossen, ihren Einsatz weiterzuführen, braucht dazu jedoch Hilfe. Für die Straßentiere werden Futterstationen gebaut und die Tiere, die sie aufgenommen hat, müssen ebenfalls weiter versorgt werden; finanziell ist dies inzwischen kaum noch zu tragen.

Deshalb stellte Ivelina bei uns einen Antrag auf finanzielle Unterstützung ihres Einsatzes; den haben wir auch zugesagt. Somit erhält der Verein einen einmaligen Zuschuss für Futterkosten und den Bau der Futterstationen. Bleibt nur zu hoffen, dass der Einsatz der bulgarischen Tierschützer weiterhin mit genauso viel Herzblut betrieben wird und die geretteten Tiere durch ihre Hilfe ein neues, lebenswertes Leben erleben dürfen.

 

Europäischer Tier- und Naturschutz e. V.
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Magazin RespekTIERE

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